Schloss Kleinheubach

Sanierung:

1997 - 2000

Bauherr:

Alois Konstantin
Fürst zu Löwenstein

Projektleitung:

Wilfried Stendel

Sanierung der Außenhülle und Umnutzung zum Tagungshotel

Das barocke Löwenstein`sche Schloß in Kleinheubach, errichtet in den Jahren v. 1721-1732 als Dreiseithof mit 2 vorgelagerten Wirtschaftsgebäuden, dem Marstall, sowie dem Gardistenhaus wurde im französischen Stil entworfen von  Remy de la Fosse und später von Johann Dientzenhofer.

Anfang des 19. Jahrhunderts sind einige Räume und der Eingangsbereich klassizistisch überformt worden, Der sogenannte “Langer Dienerbau” wurde als Wirtschafts- u. Schulgebäude als Schnittstelle zum Dorf hin gebaut. In der Zeit ist die ganze Parkanlage im englischen Stil angelegt worden. Der Zugang führt nun nicht mehr über das Skellhaus zentral zum Ehrenhof hin, sondern wurde seitlich der Anlage von der Dorfseite her mit zwei übergroßen Sandsteinlöwen als “Torsteher” neu gestaltet. 1870 erhielt die Schlosskapelle eine Neufassung im Narazenerstil.

Eine große Nutzungsänderung erfuhr das Schloß im Jahre 1948. Die deutsche Bundespost pachtete das Gebäude langfristig an. Das Gebäude ist heute noch an die deutsche Telekom vermietet.

Im laufenden Betrieb wurde das Schloß von dem Architekt  Wilfried Stendel zu einem Tagungshotel mit ansprechenden Räumen umgebaut.

Das repräsentative Treppenhaus mit großer Freitreppe musste als Eingangsbereich und Rezeption klimatechnisch konzeptioniert werden. Als Arbeitsstätte musste eine entsprechende Temperierung erreicht werden. Dies gelang durch den Einbau einer Bauteiltemperierung unter dem Treppengewölbe und der Umfahrung der Öffnungen, sowie den Einbau einer Fußbodenheizung im Erdgeschoss.

Parallel zum Umbau im Inneren erfolgte die Fassadensanierung mit den ornamentalen und reich profilierten Sandsteinwerksteinen nach neuesten konservatorischen Gesichtspunkten. Umfangreiche Voruntersuchungen mussten durchgeführt werden.

 Im Jahr 2000 wurde diese Baumaßnahme fertiggestellt.

Das Gebäude wird seit 2005 für Events, Tagungen und kulturelle Veranstaltungen von der hauseigenen “Stiftung Fürst Löwenstein” betrieben.